Aktuelles

 


 

Unterschriftenliste zum Positionspapier der bgü-Stelleninhaber*innen - Übergabe zu Beginn der Synode geplant

 

Die ELKB steckt mitten in umfassenden Veränderungsprozessen. Die strategischen Entscheidungen dazu werden entschieden u.a. durch die Landesstellenplanung der ELKB. Die unveränderte Bezahlung bei Übernahme der Vertretung einer Pfarrstelle (Erprobungsgesetz) sowie die Arbeit an Typisierten Stellenbewertungen für die Tätigkeiten im parochialen Dienst (Kirchenbeamtenvertretung) beschäftigen die theol.-päd. Mitarbeitenden auf bgü-Stellen darüber hinaus sehr.

Sie haben daher ein Positionspapier erstellt, um ihre Perspektiven und ihren Bedarf nach Veränderungen einbringen zu können in die Diskussionen und Entscheidungen um ihren Einsatz (herunterladbar über folgenden Link):

https://www.verk.de/system/files/dateien/positionspapier_bgue_elkb_mit_red._aenderungen_2025_11_18.pdf

Dieses Positionspapier kann hier 

https://www.evangelische-termine.de/webformular/input/liste/da625b34-50d4-4eb6-bf7e-d72529cdab21

unterzeichnet werden von

  • allen Unterstützer*innen der formulierten Anliegen (alle Berufsgruppen, Ehrenamtliche...)
     
  • bgü-Stelleninhaber*innen (Diakon*innen, Sozialpädagog*innen, Religionspädagog*innen, ABTAs), die an ihm mitgearbeitet haben.

Die Liste mit den aktuellen Unterzeichner*innen wird am Sonntag, den 23.11.2025 an Synodalpräsidentin Dr. Annekathrin Preidel und an den Leiter der Personalabteilung OKR Stefan Reimers übergeben. 

 


 

Einladung zur Jahrestagung des Konvents ev. Theologinnen in Bayern vom 16. bis 18. Januar 2026 auf dem Hesselberg

 

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Einladung zur Jahrestagung des Konvents ev. Theologinnen in Bayern vom 16. bis 18. Januar 2026 auf dem Hesselberg

(Bildrechte: Canva)

 


 

 

Übergabe von Zeitzeuginnen-Interviews als Schenkung Pressegespräch am 20. März 2025 um 14.30 Uhr
 

Engagierte Frauen in der Landeskirche
Bildrechte LAELKB

Engagierte Frauen in der Landeskirche (v.l.n.r.): Auguste Zeiß-Horbach, Barbara Dietzfelbinger, Sigrid Schneider-Grube, Dr. Andrea König, Dorothea Friedrich, Helga Täger, Dorothee Tröger und Archivleiterin Dr. Alexandra Lutz, Foto: Marcel Luitjens (LAELKB)

 

Am 20. März 2025 wird dem Landeskirchlichen Archiv der ELKB ein besonderer Archivbestand als Schenkung übergeben: Es handelt sich um 42 Interviews mit Frauen, die in der Geschichte der ELKB bedeutsam waren.
Geführt wurden diese Interviews in dem Zeitraum von 2015 bis 2024 durch den Arbeitskreis Frauenkirchengeschichte. Dieser Arbeitskreis hatte sich 1996 im landeskirchlichen Frauenreferat (später „Frauengleichstellungsstelle der ELKB“) gegründet, um „Frauen aus dem Schatten herauszuholen“ und ihre Leistungen für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern sichtbar werden zu lassen. Sigrid Schneider-Grube war eine der ersten landeskirchlichen Frauenbeauftragten in der ELKB und Initiatorin des historischen Arbeitskreises.
Bei den interviewten Frauen handelte es sich um Akteurinnen aus verschiedenen Wirkungsbereichen wie Theologie, Diakonie, gemeindliche Frauenarbeit, Kirchenmusik und Spiritualität sowie Frauengleichstellungsbeauftragte, Kirchenvorsteherinnen und Synodalinnen. Interviewt wurden unter anderem die kürzlich verstorbene Theologin und Oberkirchenrätin Gudrun Distel und Hiltrud von Loewenich, die Frau des ehemaligen Landesbischofs.
Durch die Interviews werden das Leben, Denken und Handeln evangelischer Frauen ab 1945 nachgezeichnet und die Stimmen von Frauen für die Nachwelt festgehalten. Die Aufzeichnungen stellen daher wertvolle Quellen für die künftige Kirchengeschichtsforschung dar. Bei den Interviews handelt es sich um digitale Tonaufnahmen. Sie werden künftig im Digitalen Langzeitarchiv des Landeskirchlichen Archivs aufbewahrt und außerdem in einem Online-Archivinformationssystem so mit Angaben beschrieben, so dass sie von jedem Interessierten gefunden werden können.
Der Arbeitskreis ist am 20.3. unter anderem durch Sigrid Schneider- Grube und Barabara Dietzfelbinger vertreten, sie werden über den Arbeitskreis, dessen Aktivitäten und die Interviews berichten. Zusätzlich werden auch die Referentin vom forum trauen, Frau Dr. Andrea König, und eine Vertreterin des Theologinnenkonvents teilnehmen.

Pressetermin:
Donnerstag, 20. März 14.30 Uhr
Landeskirchliches Archiv, Konferenzraum Kontakt:
Dr. Alexandra Lutz: alexandra.lutz@elkb.de
 

 


 

Gespräch des Leitenden Teams mit Landesbischof Kopp am 20.02.2025
 

Von rechts nach links: Sandra Bach, Referentin LB; Dr. Stefanie Schön, Dorothee Tröger, Dr. Tia Pelz, Landesbischof Christian Kopp. Foto: Barbara Martiny
Bildrechte Bayerischer Theologinnenkonvent

Von rechts nach links: Sandra Bach, Referentin LB; Dr. Stefanie Schön, Dorothee Tröger, Dr. Tia Pelz, Landesbischof Christian Kopp. Foto: Barbara Martiny

 

Wie es guter Usus ist, haben Vertreterinnen des Leitenden Teams – Dr. Tia Pelz, Dr. Stefanie Schön, Dorothee Tröger - am 20.02.2025 im LKA Landesbischof Kopp zum Gespräch getroffen.
Dem Landesbischof leuchtet es ein, dass der ganze Hauptkonvent im Januar, also Freitag bis Sonntag, als Fortbildung angesehen werden kann. So könnten Teilnehmerinnen in Zukunft das Wochenende als Fortbildung = Dienstzeit beantragen, und für den Teilnahmebeitrag den landeskirchlichen Zuschuss für Fortbildungen (= 70 %) beantragen. Zugleich werden wir als Leitendes Team die Anpassung des seit Jahren gleich gebliebenen landeskirchlichen Zuschusses an den ThK, der auf den Samstag als Fortbildungstag bezogen war, für das Konventswochenende erbitten.
Einigkeit bestand darüber, dass im Sinne von Transparenz und Fairness der Fortbildungsweg für die Bewerbung auf Leitungspositionen geklärt werden muss. Auch die Zugangsvoraussetzungen müssen klar sein. Das dient zugleich der Qualitätssicherung, so der Landesbischof.
Konkret ging es auch um die geforderte Parität im Landeskirchenrat vom März 2024. LB Kopp erklärte, er gehe nicht davon aus, dass dies zu seiner Amtszeit schon eintreten würde. Grund dafür sei, dass aktuell vier von fünf Stellen der Abteilungsleitenden im Landeskirchenamt mit Männern und langen Berufungszeiten besetzt sind. Tröger und Pelz sprachen die Erwartung aus, dass auf die Regionalbischöfinnen Hann von Weyhern und Bornowski eine Frau folge. 
Einen breiten Raum nahm im Gespräch der Themenkomplex „Leitungspositionen – Arbeitszeit –Genderaspekte“ ein; darüber werden wir im Austausch bleiben.
Nur angerissen wurde das Thema Segnung von Queeren Paaren: Der Landesbischof verwies auf das PfarrerDienstGesetz der EKD, wonach es Gewissensentscheidung der einzelnen Pfarrperson ist, ob sie die Segnung eines Queeren Paares vornimmt oder sich für befangen erklärt und an eine andere Pfarrperson verweist. Stefanie Schön wandte ein, dass darin eine moralische Qualifizierung gesehen werden kann und erklärte, eine Ablehnung aus Gründen der persönlichen Befangenheit umgehe dies. LB Kopp sagte, dies müsste auf EKD-Ebene verändert werden. Die ELKB strebt eine Gleichstellung von Trauung und Segnung gleichgeschlechtlicher Paare an.
Kurz ging es auch um die laufenden Planungen für das 50-jährige Jubiläum der Frauenordination in der ELKB, das am 28.2. und 1.3.2026 feierlich in Nürnberg begangen wird. Tia Pelz bat LB Kopp darum, bei diesem Anlass den bisherigen Weg der Frauen zu würdigen, aber auch zu benennen, was noch fehlt zur vollständigen Gleichstellung in unserer Kirche. Das hätte eine hohe symbolische Strahlkraft.

Dorothee Tröger, auch im Namen von Dr. Tia Pelz und Dr. Stefanie Schön
 

 


 

 

Förderin von Theologinnen und Gleichstellung
EKD-OKR i.R. Gudrun Diestel mit 95 Jahren verstorben

Bis ins hohe Alter waren Gudrun Diestel die Förderung von Pfarrerinnen und die gerechte Gemeinschaft von Frauen und Männern in der Kirche Herzensanliegen. Am 29. Dezember 2024 ist sie, wenige Tage vor ihrem 96. Geburtstag, in München gestorben. Sie war eine der ersten weiblichen Oberkirchenrätinnen der EKD und jahrzehntelang dem deutschen wie dem bayerischen Theologinnenkonvent verbunden.

Insbesondere die bayerischen Pfarrerinnen unterstützte sie in ihrem langen Kampf für die Frauenordination, hier erst 1975 beschlossen, und gegen Benachteiligungen durch den Vetoparagraph. Der erlaubte zuerst Kirchenvorständen, dann einzelnen männlichen Pfarrern, die Zusammenarbeit mit einer Pfarrerin in der Gemeinde aus Gewissensgründen zu verweigern und galt bis 1997.

Gudrun Diestel wurde am, 6. Januar 1929 als jüngste Tochter von Superintendent Max Diestel (1872-1948) in Berlin-Lichterfelde als jüngstes von fünf Kindern geboren. Schon als sehr kleines Kind erlebte sie Vikarinnen ihres Vater, etwa 1942 begleitete sie ihn zur Einsegnung einer Vikarin auf die Pfarrstelle eines zur Wehrmacht eingezogenen Pfarrers. Mit ihrer Mitarbeit an dem 2005 erschienenen „Lexikon früher Theologinnen“ half sie, die Erinnerung an diese Frauen zu bewahren.

Ihr Vater gehörte seit ihrer Gründung zur Bekennenden Kirche, geschickt lavierte er seinen großen Kirchenbezirk durch die Gefährdungen der Nazizeit. Gudrun beobachte schon sehr jung die Ausgrenzung von Juden. 1941 wurde sie an die Oder evakuiert und kam 1944 von dort in ein Internat im Schwarzwald. Dort erlebte sie das Kriegsende. Beim Abschied nach dem letzten Familientreffen Weihnachten 1944 hatte der Vater ihr von Auschwitz erzählt. Beim Russeneinmarsch in Berlin wurden ihre Mutter und ein Mitbewohner am 28. April ‘45 im Pfarrhaus erschossen, der Vater überlebte schwer verletzt.

Max Diestel war dem Weltbund für Freundschaftsarbeit der Kirchen (Vorläufer des Ökumenischen Rats der Kirchen) eng verbunden und nahm bis Kriegsbeginn 1939 an Tagungen im Ausland teil. Ökumene wurde auch ein Lebensthema seiner Tochter Gudrun.

Sie studierte nach einer Orientierungsphase am Gemeindehelferinnen-Seminar des Bayerischen Mütterdienstes (heute FrauenWerk Stein e.V.) evangelische Theologie wie ihr Vater und ihr Großvater. Nach dem Examen 1955 ging sie für ein Studienjahr nach England. 1956 kehrte sie nach Stein zurück als Referentin für gemeindliche und übergemeindliche Frauenarbeit u.a. und wurde 1971 stellvertretende Vorsitzende des Werks.

In Württemberg war Gudrun Diestel nicht ordiniert worden, weil sie nach Bayern ging. Dort wurde die Frauenordination aber erst 1975 beschlossen, deshalb wurde sie 1966 als Pfarrvikarin eingesegnet. Erst 1974 als Oberkirchenrätin der EKD wurde sie auch ohne Ordination als Pfarrerin anerkannt. Sie war eine der ersten EKD-Oberkirchenrätinnen und zuständig für Gemeindearbeit, Seelsorge (insbesondere im Strafvollzug) und die Situation von Frauen in Kirche und Gesellschaft, dazu gehörten die evangelischen Frauenverbände. Stark engagierte sie sich auch für ökumenische Zusammenarbeit und als Vorsitzende der Kommission für Weltdienst des Lutherischen Weltbunds für Flüchtlings- und Katastrophenhilfe.

Am Herzen lag ihr die gerechte Gemeinschaft von Frauen und Männern in der Kirche. Eine von ihr 1975 initiierte internationale Konferenz führte zusammen mit den Beschlüssen der EKD-Synode von Bad Krozingen zur Errichtung landeskirchlicher Frauenreferate, die leider inzwischen auch in Bayern wieder abgeschafft wurden. Seit 1994 im Ruhestand in München lebend unterstützte Gudrun Diestel weiter tatkräftig den bayerischen Theologinnenkonvent, die evangelische Frauengleichstellungsarbeit und frauengeschichtliche Forschungen in Bayern. Bis zuletzt nahm sie regen Anteil an den neuesten Entwicklungen. Die evangelischen Frauen und v.a. wir Pfarrerinnen in Bayern verdanken Gudrun Diestel mehr, als vielen bewusst ist.

Sabine Ost

Gudrun Diestel
Bildrechte Vera Begel

Gudrun Diestel (Foto: Vera Begel) 

 


 

 

Offener Brief an Frau Dr. Preidel und den Berufungsausschuss zur paritätischen Besetzung des Landeskirchenrates mit der Bitte um Unterzeichnung

https://www.petitionen.com/offener_brief_an_frau_dr_preidel_und_den_berufungsausschuss_mit_der_bitte_um_unterzeichnung

Nürnberg, den 29. Februar 2024

Sehr geehrte Frau Dr. Preidel, sehr geehrte Damen und Herren im Berufungsausschuss,
Am 1. März vor 10 Jahren ist zum letzten Mal eine Frau in den Landeskirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern neu berufen worden. Seitdem sind drei von 12 Stellen mit Frauen besetzt. Die anderen neun Stellen wurden seitdem alle neu besetzt, mit Männern. Die drei Regionalbischöfinnen (Bayreuth: Dr. Dorothea Greiner; Ansbach-Würzburg: Gisela Bornowski; Nürnberg: Elisabeth Hann von Weyhern) gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Der Frauenanteil könnte also sehr schnell weiter sinken. Wenn nicht gezielt Frauen nachberufen werden.

Deswegen wenden wir uns an Sie mit der Bitte, sich um gezielte Frauenförderung in unserer Kirche zu bemühen und sich dafür einzusetzen, dass wir für die Zukunft eine paritätische Besetzung des Landeskirchenrates anstreben. Um das Thema in den Blick zu rücken, beginnt am 1. März ein Exit-Game. Mit nur einer Aufgabe: Ein paritätisch besetzter Landeskirchenrat in der ELKB.
Dafür besucht eine Gruppe kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am 01.03. um 13:00 Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern in Nürnberg und überreicht ihr stellvertretend einen Blumenstrauß für ihr Engagement und die Countdown-Box mit Zahlenschloss. Den Code gibt es, sobald die Aufgabe gelöst ist. Was drin ist, wird natürlich nicht verraten!

Parallel besucht eine andere Gruppe am gleichen Tag Landesbischof Christian Kopp in München um 15 Uhr. Auch er bekommt eine Box mit Zahlenschloss. Uns liegen die ELKB und ihre Entwicklung sehr am Herzen und wir wollen tun, was wir können, um dazu beizutragen, dass diese Kirche für die Zukunft gut und divers aufgestellt ist. Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihr Engagement.

Pfarrerin Dr. Tia Pelz, Nürnberg, tia.pelz@elkb.de

Pfarrerin Susanne Spinnler, Kirchrüsselbach,
susanne.spinnler@elkb.de

Pfarrerin Dorothee Tröger, Erlangen, Theologinnenkonvent,
Leitendes Team, dorothee.troeger@diakonie-erlangen.de

Kulturwissenschaftlerin, Prädikantin Clara-Marie Jantos, Amt für
Gemeindedienst, Nürnberg, clara.jantos@elkb.de